Seit 2016 veranstaltet die Firma CPSD ihre Crypto Breakfast Veranstaltungen, bei denen Interessenten in gemütlicher Frühstücks-Atmosphäre sich zu IT-Sicherheitsthemen der angewandten Kryptographie austauschen können. Dieser Erfahrungsaustausch, auch zwischen den Teilnehmern, hilft bei der Entscheidungsfindung für den eigenen Einsatz.
Diesmal möchten wir die Ruhe nach dem (DSGVO) Sturm im Frühjahr nutzen und die unterschiedlichen Technologien der E‑Mail-Verschlüsselung diskutieren. Hier geht es direkt zur Einladung.
Stand der Technik bei der E‑Mail-Verschlüsselung
Obwohl die Standards für E‑Mail-Verschlüsselung mit S/MIME und (Open)PGP seit über 20 Jahren verfügbar sind, haben sich diese Public-Key basierten Methoden nicht flächendeckend durchgesetzt. Der Grund ist primär die mangelhaften Verteilmethode der öffentlichen Schlüssel zwischen den Kommunikationspartnern. Speziell für die Kommunikation mit Endanwendern oder Bürgern eignen sich S/MIME und OpenPGP nicht, da Endbenutzer mit der Zertifikats-/Schlüsselerstellung und der Speicherung von Schlüsseln überfordert sind.
Proprietäre Methoden wie das Übertragen von verschlüsselten PDF Dokumenten oder verschlüsselten ZIP scheitern am Passwort-Management und sind anfällig für Brute-Force-Attacken.
In der Praxis zeigt sich, dass E‑Mail-Verschlüsselung nur dann angenommen wird, wenn eine Kommunikationsverschlüsselung ohne Installation von Zusatzsoftware, Plug-Ins oder Schlüsselmaterial beim Empfänger auskommt. Gleichzeitig ist die Unterstützung aller gängigen E‑Mail-Clients, wie Windows Clients, Apple Mac und iOS/Android Smartphones existenziell, da ein E‑Mail-Versender nicht wissen kann auf welchem Endgerät der Empfänger seine Nachricht öffnen wird.
Speziell nach der EMIG “E‑Mail Made in Germany” Initiative der deutschen 1&1 siehe Link E‑Mail made in Germany gibt es starke Bestrebungen nach einer zuverlässigen SMTP/TLS Verschlüsselung zwischen Domainen und somit als automatische E‑Mailverschlüsselung bis zum Mail-Provider des Endkunden. Eine zuverlässige SMTP/TLS Verschlüsselung kann eine gute Methode für die Massenverschlüsselung bekannter Kommunikationspartner sein.
Alle diese Möglichkeiten werden wir am Crypto Breakfast am 18. Juli 2018 in Wien an der Alten Donau in einer Expertenrunde vorstellen und bewerten. Wir freuen uns auf Ihr Interesse und Ihre Anmeldung!
Mittwoch 18. Juli 2018, 9:00 — 11:00
Ufertaverne Restaurant/Cafe
An der Oberen Alten Donau 186
1220 Wien (800m von U1 Kagran)
Mag. Rainer Altmüller
Geschäftsführer CPSD
+43 732 781584–10
Ing. Andreas Schuster
Niederlassungsleiter Wien
+43 678 1216943
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